Gründung der Damenriege Buchthalen


bis 1953 diente diese Trotte als Turnhalle

die neue Turnhalle, erbaut 1953
die neue Turnhalle, erbaut 1953

Am Mittwoch den 13. März 1929 fand im Restaurant Linde in Buchthalen die Gründungsversammlung der Damenriege Buchthalen als Untersektion des Turnvereins Buchthalen statt. Anwesend waren der Präsident des Turnvereins Bernhard Bürgi und drei weitere Kommissionsmitglieder. In geheimer Abstimmung werden einstimmig folgende Frauen in den Vorstand gewählt.


Präsidentin: Frau Emmy Ith-Lanz

Leiterin: Frl. Lili Wechsler

Aktuarin: Frl. Helene Rutz

Kassierin: Frl. Magda Meier

Beisitzerin: Frau Margrit Ott-Feser

 

14 Frauen bildeten die erste Riege. Der monatliche Mitgliederbeitrag betrug 50 Rappen. Es wurde in der alten Trotte Windegg geturnt. 1932 besuchte die Damenriege den Eidg. Frauenturntag in Aarau und 1936 das Eidg. Turnfest in Winterthur

Anfangs 1953 konnte die alte Turnhalle Zündelgut in Betrieb genommen werden. 1996 wurde die neue unterirdische Zündelgutturnhalle eröffnet

 

Anekdoten:

Im Jahre 1930 bekam die Damenriege eine Anfrage des Töchterchors Buchthalen, ob die Damenriege bereit wäre an ihrem Gartenfest mit einer Darbietung mitzumachen. Aber diese Anfrage wurde von der Leiterin abgelehnt:

 

" Es liege nicht in unseren Prinzipien, an jedem öffentlichen Feste teilzunehmen, wir turnen in erster Linie für unsere Gesundheit"

 

An der GV wurde beschlossen, den monatlichen Beitrag auf 70 Rappen zu erhöhen.

An der GV 1931 wurde beschlossen, für jedes unentschuldigte Fernbleiben von der Turnstunde, 20 Rappen Busse zu erheben. der Antrag wurde mit grossem Mehr angenommen.

Im Jahre 1935 wurde eine Reisekasse für das Eidg. Turnfest eingeführt. 1.- Fr.

pro Monat.

1937 wurde mit 12 Frauen eine Frauenriege gegründet. Spezeill für Frauen, die mit den Übungen der jüngeren Frauen nicht mehr mithalten konnten.

Im Jahre 1939 war Mobilmachung. Man brachte zu wenig Turnerinnen für die Turnstunden zusammen. So beschloss man, einmal pro Woche einen Strickabend zu veranstalten. Die Turnerinnen strickten Socken für die Weihnachtspäckli der Turner, die an der Grenze standen. Die Wolle wurde von der Vereinskasse gespendet. Im Januar 1940 wurde der Turnbetrieb wieder aufgenommen.