Bergturnfahrt Lenzerheide 6. - 7. September 2014

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Als 14 Turn -und Volleyballerinnen um 6.40 in den Zug einstiegen, zeigte sich der Himmel noch wolkenverhangen, doch Erika verschönte uns den grauen Morgen mit einem super z`Morge, alles handgemacht, von der Konfi bis zum Zopf, dessen Duft das ganze Abteil erfüllte und neidvolle Blicke auf sich zog. Das geniessen wir doch immer wieder gern und kommen uns so richtig priviligiert vor. Und – oh Wunder, kam das Kafiwägeli für einmal genau zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort im Bus von Chur nach Valbella erschienen Regentropfen auf der Windschutzscheibe, na ja, wir können es nicht ändern.

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An der ersten Busstadion, Regentropfen, an der 2. ebenfalls , aber als wir an unserer Station ausstiegen , hörte es auf und wir gelangten trockenen Fusses zum Hotel Seehof. Von weitem hörten wir das Gebimmel der Kuhglocken, an diesem Tag war nämlich auch Almabtrieb.
Ein wirklich schönes Hotel, wir konnten auch gleich die Zimmer beziehen und mit leichtem Gepäck losmarschieren. In bewährter Manier teilte sich die Gruppe, die einen blieben im Tal, oder stiegen an der ersten Station aus, die anderen nahmen den Sesseli bis hinauf aufs Parpaner Rothorn. Was für eine Aussicht!So auch für die vielen Mountainbiker, die im halsbrecherischen Tempo ins Tal rasten, man hatte bald den Eindruck, es gäbe mehr Biker als Wanderer.

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Doch wir wanderten. Ein Grüppchen nahm eine scheinbar schwierige Variante, die anderen den Panoramaweg, am Wegrand wuchsen noch immer die schönsten Alpenblumen, ein Falke zog seine Kreise, aber die Murmeltiere waren wachsam und pfiffen unentwegt. Am anderen Tag sahen wir dann etliche vom Sessellift aus, wie sie dick und fett dasassen. Nun, lieber die als wir. Dann auf der Alp Scharmoin traf man sich mit Abstand wieder. Was war geschehen? Das Grüppchen um Christine hockte am Hang und rief uns immer wieder zu, der genaue Wortlaut wird hier nicht wiedergegeben. Erst später erfuhren wir, dass Christine auf Anraten von Anni, mit zwei Stöcken elegant über ein Matschloch springen wollte. Doch die Stöcke verschwanden ins bodenlose und Christine auch. Das Schlamm und Mistbad war vollendet, Christine kaum wiederzuerkennen, nach eigenen Angaben hat sie gestunken wie ein Miststock. Was tun? Auf der Alp gab es ein Brunnen, die Haare, die Jacke und die Hose mussten komplett ausgewaschen werden, anschliessend auch die Unterhose, die sie, über dem Kopf schwingend, an der Bergluft trocknete. Dank neuer Materialien ging das auch so einigermassen, dann wurde die Unski über den Rucksack gehängt und weiter gings.Scheinbar wandert es sich auch ganz gut auch ohne Unterhosen. Man muss schliesslich das Beste aus jeder Situation machen, aufgeben gibt’s nicht.

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Die angebundenen Kühe auf der Alm waren dann auch zum Abmarsch bereit und wurden von herzigen Trachtenkinder begleitet, so kamen dann alle, ob mit oder ohne Unterhose, sicher ins TalDann hatten wir uns das Essen auch redlich verdient. Schon im Sportgeschäft fragte uns der Patron: "I wellem Hotel sit dr?" Im Seehof. da chönt er eu freue uf dä Znacht. Der war aber auch einfach fantastisch, es gab zur Vorspeise feinster Rauchlachs garniert oder Herbstsalat mit Baumnüssen, Angus Rindsfilet, Kartoffelgratin mit Gemüsebouqet, Dann Cup Nesselrode. Alles wunderbar serviert und angerichtet. Der Wein war exsellent und hatte auch seinen Preis, aber er passte zum Essen und ist mittlerweile auch bezahlt.Am Hotel zogen die letzten Kühe mit ihren Treichlen vorbei, der Heidsee glänzte im Vollmondschein, die Idylle war perfekt .

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Am anderen Morgen, nach einem wunderbaren Frühstück und bei Sonnenschein und blauen Himmel zogen 4 Grüppchen los. Elisabeth und Doris nochmals aufs Rothorn, der geschlossenen Seilbahn wegen. Die anderen auf den Piz Scalottas, sozusagen die andere Seite Die zweibeinigen Berggemsen unter uns machten am Seil noch eine Schlaufe bis ins Tal. Und unsere wackeren Seniorinnen marschierten um den Heidsee. Aber oh Wunder – alle trafen sich mit glücklichen Gesichtern fast gleichzeitig auf der Hotelterrasse zum Eiskaffee.Dann aber, ab zur Bushaltestelle. Der Bus kam, aber mit 7-minütiger Verspätung und war schon proppenvoll. Der Chauffeur sagte nur lapidar. I 20 Minute chunnt dä nöscht aber halt, wir hatten doch reserviert und unser Zug fuhr um 16.26 ab Chur. wir drängten uns in den Bus und mussten stehen, in halsbrecherischer Fahrt gings runter nach Chur und unserer armen Doris wurde es schlecht – kein Wunder. doch da kamen die Befehle von hinten: gib ihr Reisekaugummi, es half. Der Chauffeur soll den Zug per Funk aufhalten! Hat er auch gemacht Wer nimmt 2 Rucksäcke - dass wir gleich losrennen können auf den Zug! Das Theater hatten wir doch schon einmal. Wir rasten die Treppen zum Perron hinunter und rein ins nächste Abteil. Doch andere rasten auch und kamen aus allen Himmelsrichtungen, darum hatte der Zug dann auch Verspätung, es war dann auch egal, dass im Zug eine Bruthitze herrschte. Den Frauenchor von Beinwil machte das scheinbar gar nichts aus, sie sangen munter das Lied vom Burebüebli und wir mussten uns erst einmal erholen. Konnten wir dann auch, denn Nelly offerierte wie immer die feinen Kirschstengeli, Nelly ohne die können wir schon gar nicht mehr nach Hause ohne die köstliche Süsse im Mund, und auch Doris bekam wieder Farbe ins Gesicht.
Unglaublich, befanden wir uns schon wieder auf der Rückfahrt? Wo sind nur die 2 Tage geblieben?Ja, wenn so viel läuft, vergeht alles wie im Fluge, aber Erika, lass dir doch wieder etwas vielseitiges einfallen , wir freuen uns schon aufs nächste Jahr und wieder auf eine tolle Bergturnfahrt.