Wanderung von Bauma nach Rämismühle 

Aber dann gings frisch gestärkt weiter von Bauma immer der Töss entlang nach Turbental, etwa 2 Stunden. Was für ein schöner, topfebener Wanderweg, auch für angeschlagene Knie oder Hüften gut zu bewältigen. Die Töss wurde umweltfreundlich renaturiert. Steinbarrikaden mitten im Fluss (d.h. langsamere Fliessgeschwindigkeit), die Ufer ganz flach mit Auslaufmöglichkeiten, buntere Wiesen und schöne, alte Bäume. Das wussten offenbar auch die vielen Familien, die sich an den zahlreichen Grillplätzen einfanden.

Überhaupt Familien: da spielten die Väter mit den kleinen Nackedeis im flachen Wasser, völlig ungefährlich. Die Hunde sprangen vergnügt ins Wasser und die Mama lag im Liegestuhl und las (endlich?) ein Buch - es war ja schliesslich Vatertag!

Auf einer kleinen Halbinsel, darum herum ganz viele Leute, fand eine Taufe mit Musikbegleitung statt - einfach schön und auch ergreifend.

Danach meldete sich der schon knurrende Magen. Erika hatte im Restaurant "Dreispitz" in Wila reserviert - alles war perfekt - bis auf der aus der Schiene gelaufene Vorhang, der so traurig herunterhing! Das Restaurant wird gut, aber von zwei Männern, geführt. Die sehen das halt nicht so wie wir Frauen. Nachdem wir den Gleiter wieder eingefädelt und arretiert hatten, bedankte sich der junge Gerant mit einem charmanten Lächeln und wir zogen wieder los. Alle o.k. Anschliessend liefen wir noch eine Stunde nach Turbental weiter bis zum Bahnhof Rikon. Dort sahen wir schon von Weitem die Werbung von den Kuhn-Rikon Kochtöpfen. Waren wir aber froh, dass wir an diesem schönen Tag keinen in die Hand nehmen mussten und trotzdem einen tollen, genussvollen Tag erlebt hatten.

(Bericht Lis Deiters)

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